Korca

Ein Morgen wie aus dem Urlaubsbilderbuch

- die Sonne scheint, Sonnenschirme werden am Hotelpool aufgespannt, der Blick geht über den ruhige Ohridsee und - es gibt ein leckeres Frühstück. So gut erholt und gestärkt geht es einen kkurzen Offroad-Abstecher durch die Berge, an denen Kirschbäume ohne Ende stehen, zu einer schönen Felsformation (Guri i Kampes). Auf dem holprigen Weg können wir uns wieder einmal als Schildkrötenretter betätigen - wenigstens fängt dieses Exemplar nicht gleich wieder an zu pinkeln ...;-)
Dann geht es auf Asphalt Richtung Süden und bald erreichen wir die Kleinstadt Korca, hier wird es wieder einmal Zeit für einen Bummel, denn das kleine Städtchen hat durchaus etwas zu bieten. Sehenswerte Kirchen und sehenswerte Moscheen, die Religionen können hier gut mit- und nebeneinander. Schön zum Schlendern ist auch der alte Basar, auf dem das Leben trubelt. Hier kann man sitzen, schauen, speisen, Waren aller Art erwerben, Musikanten ziehen durch die Gassen - und auch wir schauen in der Hollywood-Schaukel bei einem leckeren Joghurt mit Früchten dem Treiben eine Weile zu. Der Blick über die Stadt vom Uhrenturm bleibt uns leider verwehrt - ein Schloß und ein vor der Tür schlafender Hund versperren den Weg nach oben. Aus Korca kommt übrigen das beste Bier Albaniens, das wir aber nicht hier, sondern fast jeden Abend überall trinken.

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Kurz hinter Korca halten wir in Kamenica an einer alten Ausgrabungsstätte, ein Hügelgrab umgeben von Steinkreisen aus dem 13. Jahrhundert vor Christus wrude hier entdeckt. Zu sehen ist nicht viel, die Begräbnisstätte erschließt sich uns erst in der kleinen AUsstellung nebenan. Dafür werden wir von der Schlüsselfrau für diese Stätte mit Rosen und Kirschen versorgt. Insgesamt 440 Skelette und eine Vielzahl alter Gebrauchsgegenstände wurde hier in jahrelanger Arbeit ausgegraben - dann zogen die Archäologen ab und zurück bleibt ein Jahr für Jahr immer mehr zuwuchender Steinhaufen, der uns von der Schlüssellady mit italienischen Erklärungen nahegebracht wird.

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Durch einsame herrliche Berglandschaft geht es im Osten Albaniens auf mehr oder weniger guter Straße Richtung Süden, nebenan wird eine neue Straße hergerichtet, unglaublich, welche Erdmassen dafür bewegt werden müssen. Die wenigen Restaurants am Wegesrand laden dann auch zur Pause ein, wir halten beim Restaurant Sofra Kolonjare, das uns so gut gefällt, das wir spontan entscheiden, den heutigen Tag zu beenden und die Nacht auf dem nebenan liegenden Campingplatz zu verbringen, wobei Camping etwas übertrieben ist - eine unebene Schotterfläche, Wasseranschluß und einfache Toilette und Dusche, das war es. Aber das Lokal ist so urig mit Kamin und Dekoration hergerichtet, im Garten plätschert das Wasser unter schttenspendenden Bäumen.

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Vor dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Abendspaziergang, begleitet von "Lisa", einer der Haushunde. Sie kennt den Weg und hat Spaß dabei - und wir natürlich auch. Das Abendessen schmeckt auch hier wieder einmal, ist reichlich und preiswert. Nur die Nacht im Auto wird angesichts des Hundegebells der Haushunde und der Streuner nicht besonders angenehm.