Hochzeitstag

Samstag, 03.06.2023 - unser Hochzeitstag - der 17. ...;-)


Dss Frühstück direkt am Ohridsee lassen wir heute ganz besonders gemütlich ausfallen, wobei wir zwischendurch in den Schatten ziehen müssen, da die SOnne schon im Vollmodus arbeitet. Die Sicht über den ruhigen See ist schön, ein ganz anderes Bild als es sich gestern abend mit der Gewitterfront am gegenüberliegenden Seeufer bot.
Am Südufer des Sees liegt Pogradec, ein nettes kleines Städtchen mit einer hübsch hergerichteten Uferpromenade, die am Samstag Vormttag bereits gut von den Eimheimischen Besucht ist. Wir steuern direkt auf die Bäckerei an der Plaza zu, zum Hochzeitstag darf natürlich ein Stück Küchen nicht fehlen.
Weiter geht es die wenigen Kilometer bis zur nordmazedonischen Grenze. Als hätten wir bei der Tour nach Albanien noch nicht genug Grenzen überquert, soll es heute noch eine weitere sein. HInter der Grenze Albanien/Nordmazedonien liegt ein länderübergreifender Nationalpark (Galicica), wo wir heute wieder mal die Wanderstiefel schnüren wollen. An dem kleinen Grenzübergang ist nichts los, allerdings wird zum ersten Mal auf dieser Tour unsere grüne Versicherungskarte gefordert (übrigens auch bei der Rückkehr). Und glücklicherweise lassen uns die Albaner ausreisen, obwohl wir in Durres einmal mutmaßlich die Parkgebühr von 200 Lek schuldig geblieben sind.

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In Nordmazedonien erwartet uns dann wieder einmal kyrillische Schrift. Ansonsten ändert sich auf den ersten Blick nicht allzu viel, die Straße ist allerdings etwas besser. Wenige Kilometer hinter der Grenze biegen wir ab und treffen auf einen Posten. Der Eintritt in den Nationalpark kostet 110 EInheiten (zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, mit welcher Geldeinheit in Nordmazedonien bezahlt wird, da wir hier keine SIM-Karte und daher keinen Internetempfang haben), die können wir allerdings - und das hatten wir in Albanien lange nicht - mit Geldkarte bezahlen. Mitten im Wald steht jemand, der einem umgerechnet 2 EUR mit einem Kartelesegerät bezahlt haben möchte. Wir können es kaum glauben ... DIe Straße windet sich in Kurven empor, immer wieder mit schönen Ausblicken auf den Ohridsee, der allerdings nicht mehr sonnenbeschienen ist, sondern über dem sich zwischenzeitlich Wolken türmen.

Etwas skeptisch ob des Wetters beginnen wir den Aufstieg auf den Lako Signoy, immer wieder den Blick in die RUnde auf die bedrohlichen Gewitterwolken gerichtet, die allerdings sich allerdings noch in einiger Entfernung auftürmen. Herrliche duftende Bergwiesen, aufgelassene Bergstollen, linker Hand der See - 400 Höhenmeter später stehen wir auf dem Gipfel in 1.984 m Höhe und genießen einen herrlichen Rundumblick. Das Wetter meint es gut mit uns - wir schnabulieren auf dem Gipfel auf den Stufen einer alten Militärstation unseren HOchzeitstagskuchen in der Sonne, während es rundherum grummelt und grollt und Wolken vorbeifliegen. Von hier können wir auch schon einen weiteren der großen Seen im Nationalpark sehen, den Prespa-See. Der Weg vom Berg ist dann runter geht dann natürlich viel schneller. Am Auto angekommen, kommen wir noch mit den Insassen des neben uns parkenden Pahrzeuges ins Gespräch und stellen mal wieder fest, wie klein die Welt ist, wenn man hier Leute aus Erkner trifft.

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OHne Probleme kommen wir später auch wieder über die Grenze wieder zurück nach Albanien, alles läuft schnell und freundlich auch an diesem Grenzübergang auf der anderen Seite des Gebirges ab. Vorbei am Prespa-See können wir mit dem Fernglas sogar noch Krauskopfpelikane beobachten, die an diesem See heimisch sind, aber leider auch vom Aussterben bedroht. Unser Weg führt uns heute Abend aber wieder zurück zum Ohridsee. Diesen Abend gönnen wir uns ein wunderbares Hotel direkt am See mit einem schönen ZImmer mit Seeblick und Pool und gleich noch ein leckeres Abendessen und ein Glas Wein dazu - und das alles für richtig wenig Geld. So wird uns auch dieser HOchzeitstag in besonderer Einnerung bleiben.