Kulla 360

Am Morgen merken wir schnell, dass es am Meer noch etwas wärmer ist als in den Bergen. Schon zum Frühstück ist es im Schatten angenehmer

, zum Glück haben wir unsere Markise am Fahrzeug. Das Pärchen neben uns schmiegt sich im Schatten der Heckklappe eng zusammen ...;-)
Dann ruft das Meer, zunächst noch zögerlich, dann umso ausgiebiger genießen wir unser erstes Bad in der Adria - herrlich!!!

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Währenddessen gehen die Aufbauarbeiten am Strandrestaurant, auf dessen Grund wir stehen, weiter. Der Strand muss begradigt werden für die vielen Liegen und Sonnenschirme, die darauf warten, aufgestellt zu werden. Dies geschieht auf etwas ungewöhnliche Art und Weise. Ein älterer Discovery, bestens geländegängig ausgestattet, bekommt an seine Anhängerkupplung mit zwei Seilen quer einen Baumstamm angebunden und fährt damit stundenlang quer über den hundert Meter breiten Strand. Ungewöhnlich, aber im Ergebnis doch erfolgreich - der Strand ist danach recht plan. Im Übrigen ist hier - zumindest im Bereich der Strandbars und -restaurants - der Strandbereich auch weitestgehend von Müll und Unrat befreit, was durchaus einen angenehmen Eindruck hinterlässt. Sogar die Dusche wird für uns dann noch extra angestellt, als wir aus dem Wasser kommen - die Leute hier sind echt sowas von nett und hilfsbereit. Wir nutzen ihren Strandbereich, obwohl der noch nicht geöffnet ist, löhnen dafür keinen Cent und bekommen sogar noch frisches Wasser. Wir danken dies mit unserer restlichen halben Melone ...

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Über weite Wege geht es weiter am Meer entlang, es gibt nur wenige Brücken, so dass man manchmal kilometerweit fahren muss, um über einen Fluß zu kommen. Im Divjaka-Karavasta-Nationalpark erwartet uns die nächste Lagunenlandschaft. Ein schöner Aussichtsturm ("Kulla 360") gibt einen herrlichen Rundumblick. Die vielen Leute und laute Musik an den Imbißbuden zeugen davon, dass dies ein beliebtes Ausflugsgebiet auch für Albaner ist. Davon zeugen auch die vielen Restaurants, die sich am weiteren Weg an den Lagune enlang wie an einer Perlenschnur ziehen. Ein Spaziergang führt uns durch die Lagunenlandschaft, über lange Stege führen Wege hier durch, mal durch den sumpfigen Wald, mal mitten durch das Wasser der Lagune, wo auch Fischer ihr Glück versuchen.

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Am Nachmittag lassen wir ein paar Straßenkilometer hinter aus, natürlich auch einige im nachmittäglichen Regen, kaufen am Straßenrand eine neue Wassermelone, tanken, halten für einen Fotostop an einer schönen alten Brücke udn landen am Abend am Ohridsee, einem der größten auf dem Balkan und neben dem Baikalsee in Russland einer der ältesten Seen der Welt. Am gegenüberliegenden Ufer (einige Kilometer entfernt) liegt schon Nordmazodonien, über das Wasser haben wir wieder einen schönen Blick auf das dortige heftige Gewitter.
Mehrere Campingplätze liegen am Ufer, wir entscheiden uns für Rei Camping - keine schlechte Wahl - zwei Meter weiter plätschert das Wasser, wir haben das Gewitter im Blick und nur über die Straße liegt ein Restaurant. Ein gutes Essen und Tanz am Nachbartisch schließen diesen schönen Tag ab.