Mutter Albanien

Über das Frühstück im Dinasty Hotel auf der Terrasse im Schatten können und wollen wir nicht klagen

, jegliche gewünschte Eierspeise, frisches Obst, Joghurt, Saft, Wurst, Käse, Gemüse, Marmelade - einfach alles, was das Herz begehrt. So gestärkt wagen wir uns wieder in den Stadtverkehr der Hauptstadt, der doch recht chaotisch ist. Aus zwei Spuren werden ganz schnell mal drei gemacht, auf der Autobahn kommen einem Fußgänger, Radfahrer oder auch mal ein Fahrzeug in umgekehrter Richtung entgegen. Man sollte also den Ratschlag beherzigen und nachts möglichst nicht auf den Straßen unterwegs sein.
In Tirana besuchen wir noch "Mutter Albanien" auf dem Heldenfriedhof. Die monumentale Statue wurde in Gedenken an die Befreiung Albaniens von der deutschen Besatzung im 2. Weltkrieg errichtet. Wir sind die einzigen Besucher, solche Denkmäler sind heute aus der Zeit gefallen. Einige Jugendliche sind hier unterwegs, sie wollen wissen, wo wir herkommen und freuen sich, dass wir ihr Land besuchen, und wir alle lachen miteinander.
Nicht weit entfernt von der Hauptstadt schlängelt sich eine Straße zur Burg Petrala, am Ende der Straße führt noch eine steile Treppe hinauf - oben angekommen erwartet uns ein echt gemütliches Restaurant, das in die Reste einer alten Ritterburg gebaut wurde - gemütlich dekoriert und mit toller Aussicht, natürlich bedarf der steile Aufstieg dann auch eines eiskalten Getränks an diesem schönen Ort.

DSC03011DSC03019

 

 

 

 

 

 

 

 


Nun zieht es uns wieder Richtung Meer, der Strand von Spille soll noch nicht so verbaut sein, das scheint uns genau das richtige für eine ruhige Zeit am Meer. Der Weg auf der staubigen Piste zieht sich, immer wieder vorbei an kleinen Feldern, welche die Menschen hier meist in Handarbeit bestellen. Mit unserer Dicken fahren wir durch den Pinienwald bis auf den Strand. Was uns allerdings dort erwartet, ist kaum zu glauben - Plastikmüll rechts und links und den ganzen breiten Strand voll. So schön das Meer ist, das Hinterland und der Strand sind zugemüllt. Wir parken dennoch mit Kaffee, Kuchen und Melone und können erneut im entfernten Gebirge die dicke Gewitterfront beobachten. Die Nacht wollen wir hier auf der Plastikmüllhalde nicht verbringen, also geht es noch ein Stück weiter. Wir haben von verschiedenen Strandbars gelesen, die sowohl Camping als auch ein Abendessen ermöglichen. Und tatsächlich werden wir fündig, vier fünd Strandbars verteilen sich über mehrere hundert Meter, jedoch nur zwei sind besetzt. Wir finden ein schönes Wiesenplätzchen, das sich im Laufe des Abends noch weiter füllt.

DSC03028

DSC03037

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und "kochen" müssen wir später auch nicht - obwohl noch in der Herrichtung für die Sommersaison und noch nicht geöffnet, bekommen wir nebenan noch ein leckeres Mahl, Fisch, Kartoffeln, Salat, Käse und ein kaltes Bier - und Strom, um am Laptop den nächsten Bericht zu verfassen ...