Albanien --> Griechenland

Unser am Abend gefundener Nachtplatz ist natürlich auch nicht besonders gut für das Frühstück geeignet.

Ein paar holprigen Kilometer zurück Richtung Butrint finden wir allerdings ein lauschiges Plätzchen direkt am Wasser der Lagune. So gut gestärkt fahren wir zurück zur handbetriebenen Seilfähre. Unsere Dicke lassen wir stehen und nutzen die Fähre für die zweiminütige Überfahrt nur noch als Fußgänger.

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Butrint ist eine der wichtigsten antiken Stätten in Albanien und entsprechend gut besucht, Busse bringen Besuchergruppen in Scharen heran. Die Ruinenstadt liegt wunderschön auf einer Halbinsel mitten in der Lagune. In der weitläufigen Ausgrabungsstätte lassen wir Spuren vieler Völker finden, Bäder der Griechen, ein Theater der Römer, eine venezianische Burg, ein altes Löwentor. Es gibt viel zu sehen, angesichts der steigenden Temperaturen sind wir froh, dass die meisten Wege unter schattigen Bäumen verlaufen.

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Nach der Besichtigung geht es erneut mit der (ebenfalls antik wirkenden) Seilfähre zurück zu unserer Dicken. Und so langsam neigt sich unser Aufenthalt in Albanien dem Ende, es geht weiter Richtung Griechenland, es sind nur noch wenige Kilometer bis zur Grenze. Wir haben noch ein paar Lek übrig und halten daher noch  in der Grenzstadt Konispolis. Die letzten gehen für kleinere Einkäufe drauf und einen Friseurbesuch mit allem Zipp und Zapp für den Herrn. Eine gefühlte Ewigkeit werkelt der Friseurmeister am Herrn herum, nicht nur das Haupthaar wird in Form gebracht, auch der Bart wird gestutzt, die Ohren gewachst, jedes noch so kleine Härchen der Gesichtshaus entfernt – hier noch ein Zupferlein, da noch eine Creme – so etwas haben wir noch nicht erlebt. Das Trinkgeld fällt dann auch entsprechend üppig aus, da geben wir gern unsere letzten (albanischen) Kröten. Der Meister der Haare ist ob der großzügige Belohnung (von sage und schreibe knapp 8 EUR) ebenfalls so entzückt, dass er uns noch auf einen Kaffee und eine Pizza nach nebenan in das Cafe seiner Frau einlädt, den Espresso nehmen wir gern, die Pizza lehnen wir ab – die Grenze ruft. Dann muss es wenigstens noch eine eiskalte Flasche Wasser sein, die der nette Friseur uns mit auf den Weg gibt. Und so entlässt uns Albanien, wie wir es von Anfang an kennengelernt haben – mit freundlichen großzügige Menschen.

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Der Grenzübertritt nach Griechenland zurück in die Europäische Union ist kaum der Rede wert, fünf Minuten und Albanien liegt hinter uns.

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Und Griechenland für die nächsten drei Tage vor uns. Schön ist es hier, kurz hinter der Grenze ein kleiner hübscher Küstenort mit nur wenigen Touristen, in dem wir es uns nicht nehmen lassen, total entspannt Eis  und Kaffee mit Blick auf’s Meer zu genießen. So hätten wir uns die Küstenorte in Albanien auch  gewünscht.

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Eine Stunde später schlagen wir auf dem Nautilos Camping unser Zelt auf – und sind sehr zufrieden. Wir haben einen super Stellplatz auf dem Campingsplatz für die restlichen Reisetage, der durch seine herrliche Terrassenlage für jeden Camper Ausblick auf das Meer bietet, der Strand ist super, das Meer wunderbar klar und warm – und es ist nicht viel los. Zudem freuen wir uns schon jetzt auf den morgigen Tag, haben wir doch gerade in Syvota für den morgigen Tag ein kleines Motorboot gebucht. Und dann gibt’s im Lokal auf dem Campingplatz noch ein leckeres Abendmahl mit Ausblick auf das ruhige Meer und die untergehende Sonne.