Pläne

Pläne

Wenn man "keine Ahnung, wieviel Kilometer noch" vor der Brust hat, ist der nächste Tag.....Fahrtag. Wir starten bei sich zu ziehendem Himmel und legen die ersten 200 km zurück, bevor wir nach Rzhev kommen. Hier queren wir das erste Mal einen der großen russischen Flüsse, Mütterchen Wolga - in Gänze ca. 3.500 km lang, die hier aber - unweit der Quelle - noch nicht so imposant daher fließt. Wir kaufen einige Lebensmittel ein (das meiste mussten wir vor der Grenze im Eilgang verzehren oder entsorgen), und ... wichtig! auch für die werten Mitleser!  ... wir besorgen uns eine russische Sim-Karte mit hoffentlich allen Optionen, die wir brauchen. Unser nicht vorhandenes Russisch und das nicht vorhandene Englisch der Angestellten im Megafon-Shop ergänzen sich prima und nach einer Stunde verlassen wir zufrieden den Laden. Internet, Telefonie, die Megafon-App (nur auf russisch). Alles prima!
Unser angepeiltes Ziel für diesen Tag liegt noch ca. 350 km weiter, deshalb fällt die Pause kurz aus. Weil wir Hunger bekommen, halten wir zwischendurch noch einmal an einem der Truck Stops, die an den Überlandstraßen liegen, und genehmigen uns ein Hähnchen auf einer Bank in der Sonne.
Der anschließende Stau auf dem äusseren Moskauer Ring (den wir gewählt haben, weil auf dem inneren Stillstand herrschen sollte) lässt uns zweifeln, dass wir es bis zum Ziel schaffen und wir disponieren um. Neues Ziel ist ein Caravan-Platz in Sergijev Possad genau gegenüber dem Dreifaltigkeits-Klosters des hl. Sergijus, mit vielen prachtvollen Kirchen.
 
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Leider will man uns auf dem Caravan-Platz quasi einsperren zwischen 22:00 Uhr abends und 10:00 Uhr morgens - also noch eine Plan-Änderung.
Eine Stunde später, inzwischen regnet es, rollen wir auf den Parkplatz des Popov LUG (bei Pereslavl-Salesski)und nehmen uns dort eine kleine Hütte. Warm, trocken, sehr hübsch eingerichtet ... gute Nacht.
 
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